In der dritten Saison der Spielgemeinschaft zwischen dem TSC Steinbeck-Meilsen und dem MTV Tostedt wurde zum ersten Mal die Hinrunde vollkommen durchgespielt. Auch dieses Jahr starteten die beiden besten Herrenmannschaften der SG wieder in der Bezirksoberliga. Nachdem in den letzten Jahren die Ziele der beiden Mannschaften unterschiedliche waren, war dieses Jahr für beide Mannschaften von Beginn an eines klar: Die Liga ist nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren. Und durch die Neuzugänge Sebastian Franke für die erste Herren und Tim Schumacher, der schon seit letzter Saison die zweite Mannschaft stärkt, wurde deutlich, dass beide Mannschaften um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen können.

Die Saison startete für die Erste mit einem Sieg gegen Uelzen ehe es zum vereinsinternen Duell gegen die Zweite ging. Die zweite Herren, zu dem Zeitpunkt schon mit 3 Punkten aus zwei Spielen (ein Sieg, ein Unentschieden), reiste aufgrund ihrer bisherigen Erfolge mit breiter Brust zum internen Wettkampf an. Das Match startete nach den Eingangsdoppeln mit einer 2:1 Führung für die erste Herren. Die an Doppel 1 gesetzten Paarungen setzten sich jeweils durch und im Spiel der beiden dritten Doppelpaarungen ging das Match im fünften Satz knapp an die Gastgeber. In den Einzeln trat Sascha Jensen für die erste Mannschaft als Nummer Eins an die Platte. Eigentlich hatte er aufgrund einer Verletzung für diese Saison sein Aus verkündet. Da die Erste aber gegen die Zweite keinen Ersatzspieler aus der Zweiten erhalten konnte, versuchte er Alles um seiner Mannschaft mit seinen gegebenen Möglichkeiten zu helfen. In einem knappen Spiel gegen Jan-Philipp Dechow reichte es für ihn aber nicht, dass er seine eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten durch eine neu-aufgeklebte Noppe auszugleichen versuchte. Er verlor mit 10:12 im fünften Satz.              
Drei der nächsten vier Spiele gingen an die Gastgeber der ersten Mannschaft. So nahm das Spiel nach acht gespielten Spielen mit 5:3 aus Sicht der ersten Herren den erwarteten Verlauf an. Die zweite Herren gab sich aber nicht auf und war mit einem riesigen Teamgeist höchst motiviert sich gegen ihre Außenseiterrolle aufzubäumen und zu zeigen, dass sie mittlerweile mit der ersten Herren mithalten kann. Durch einen starken Kampfgeist konnte sie sich so sechs der nächsten sieben Spiele sichern und die Überraschung war perfekt. Auf einmal zeigte die Ergebnistafel 6:9. Der Jubel der zweiten Herren war groß und das Staunen der ersten Mannschaft ebenso.

Erholt von dem intensiven Vereinsduell ging es für die Erste mit drei deutlichen Siegen weiter. So ging es für sie mit zwei Minuspunkten zum anstehenden Koppelspieltag gegen den zu dem Zeitpunkt Tabellenführerden ASV Adelheidsdorf
(1 Minuspunkt). Die zweite Mannschaft ging mit drei Siegen und einer Niederlage gegen Uelzen und somit drei Minuspunkten in den Koppelspieltag. Ziel war es aus Sicht der steinbecker-tostedter Mannschaften dem Tabellenführer so viele Punkte wie möglich zu klauen. Erst war die Zweite gegen Adelheidsdorf dran. In einem hart umkämpften Spiel entwickelte sich nach gut vier Stunden ein 8:8 als Resultat. Ein guter Ausgang aus Sicht der Zweiten und für die Erste ein guter Richtwert um mit Siegeschancen in die Partie zu gehen. Leider lief im zweiten Spiel aus Sicht der SG fast gar nichts zusammen und man verlor sehr überraschend mit 1:9.

Aber auch von ihrer zweiten Niederlage ließ sich die Mannschaft nicht entmutigen und behielt ihr Ziel weiter fest im Blick. Die letzten drei Partien der Hinrunde gewannen sie deutlich mit 9:3, 9:3 und 9:2. So stehen sie nun mit vier Minuspunkten in der Herbsttabelle. Die zweite Herren hatte nach ihrem Unentschieden gegen den ASV nur noch ein Spiel, welches auch 8:8 ausging. Insgesamt haben sie damit am Ende der Hinrunde fünf Minuspunkte. Im Überblick steht die erste Herren damit mit zwei Niederlagen punktgleich zu Adelheidsdorf und Uelzen auf Platz zwei und die Zweite mit einem Minuspunkt mehr auf Platz vier.

Zusammenfassend kann man sagen, dass beide Mannschaften eine hervorragende Saison spielen. Während die erste Herren durch ihre beinahe makellose Spielstärke viele deutliche Siege zu verzeichnen hat, besticht die Zweite mit einer unübertroffenen Mentalität, durch die sie als Außenseiter einige knappe Spiele für sich entscheiden oder zumindest zu einem Unentschieden lotsen konnten. Für die Rückrunde ist für beide Mannschaften alles drin und der Aufstieg, sowie der Relegationsplatz, und somit der Traum des Doppelaufstieges weiterhin möglich.

(Jan-Philipp Dechow)